Die Konstruktion des “historiographischen Objektes” und die Methoden der Kulturgeschichte (Abstract). Die disziplinaere Formalisierung des historischen Wissens waehrend der Neuzeit ist von einem zunehmenden Streben zur “Objektivierung” des “historischen Untersuchungsfelds” charakterisiert, und von einem Versuch den so dargestellte Untersuchungsgegenstand durch die Werkzeuge der historisch-politischen Disziplinen zu “messen” und zu “analysieren” oder durch die Massregeln der Ermeneutik zu erlautern. Das Streben zur “Objektivierung” praegt sowohol die Theorie als auch die Praxis der historiographischen Arbeit aus. Waerend des 19. Jahrunderts, und vor allem gegen das Ende des Jahruhnderts, der grossen Methodenstreit ueber die Kulturgeschichte, bzw. ueber den Unterschied zwischen Kultur und Civilisation, stellt einen Wendepunkt in der methodischen Reflexion ueber das Verhaeltnis zwischen Subjekt und Objekt in der Geschichte oder vor der Geschichte, insofern die Bestimmung des Standpunktes des historischen Wissens haengt an einem objektiven “Sinn- orientierten” Beobachtungsfeld fest (Weber). Zuletzt die heutige Historiographie setzt sich auseinander wie die historiograhische Objekte konstruiert werden koennten. Diese drei verschiedene Modellen des historischen Wissens, die sich zum problematischen Verhaltniss zwischen Subjekt und Obiekt beziehen, um ein moeglich objektiviertes historischen Wissen zu erreichen, zeigen in Wirklichkeit einige zusammenhaengenden Probleme. Mit meinem paper stelle ich diese Probleme unter die Lupe vor, um einige Anwendungen der kulturhistorischer Methoden durchzuleuchten, und damit moegliche Loesungen vorzuschlagen.

Die Konstruktion des “historiographischen Objektes” und die Methoden der Kulturgeschichte, Conferenza introduttiva al Kulturgeschichtetag 2009 (12.09/15.09 2009, Johannes Kepler Unversitaet Linz)

VALERA, GABRIELLA
2009-01-01

Abstract

Die Konstruktion des “historiographischen Objektes” und die Methoden der Kulturgeschichte (Abstract). Die disziplinaere Formalisierung des historischen Wissens waehrend der Neuzeit ist von einem zunehmenden Streben zur “Objektivierung” des “historischen Untersuchungsfelds” charakterisiert, und von einem Versuch den so dargestellte Untersuchungsgegenstand durch die Werkzeuge der historisch-politischen Disziplinen zu “messen” und zu “analysieren” oder durch die Massregeln der Ermeneutik zu erlautern. Das Streben zur “Objektivierung” praegt sowohol die Theorie als auch die Praxis der historiographischen Arbeit aus. Waerend des 19. Jahrunderts, und vor allem gegen das Ende des Jahruhnderts, der grossen Methodenstreit ueber die Kulturgeschichte, bzw. ueber den Unterschied zwischen Kultur und Civilisation, stellt einen Wendepunkt in der methodischen Reflexion ueber das Verhaeltnis zwischen Subjekt und Objekt in der Geschichte oder vor der Geschichte, insofern die Bestimmung des Standpunktes des historischen Wissens haengt an einem objektiven “Sinn- orientierten” Beobachtungsfeld fest (Weber). Zuletzt die heutige Historiographie setzt sich auseinander wie die historiograhische Objekte konstruiert werden koennten. Diese drei verschiedene Modellen des historischen Wissens, die sich zum problematischen Verhaltniss zwischen Subjekt und Obiekt beziehen, um ein moeglich objektiviertes historischen Wissen zu erreichen, zeigen in Wirklichkeit einige zusammenhaengenden Probleme. Mit meinem paper stelle ich diese Probleme unter die Lupe vor, um einige Anwendungen der kulturhistorischer Methoden durchzuleuchten, und damit moegliche Loesungen vorzuschlagen.
2009
Storia culturale; Metodologia storiografica; dibattito sul metodo; Modernità; Wertphilosophie
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