Realia sind immer ein besonders heikles Problem v.a. für Übersetzer und ihre Behandlung variiert im Zusammenhang mit der jeweiligen soziopolitischen Situation der Zielkultur. In starken Nationalstaaten tendiert man zu Übersetzungen, die den Ausgangstext (-kultur) domestizieren und die Ausgangskultur durch die Zielkultur assimilieren lassen ; in Kulturen, die in dem Zielpublikum die Fremde nicht verschwinden lassen wollen, tendiert man dazu, fremde Elemente des Alltags, der Geschichte, der Kultur, der Politik usw. eines bestimmten Volkes, Landes oder Ortes, die keine Entsprechung bei anderen Völkern, in anderen Ländern oder an anderen Orten haben, mit verschiedenen Methoden mehr oder weniger in deren Originalität zu zeigen. Das Problem der Übersetzung der Realia ist selbstverständlich mit dem der Sprachvarianten eng verbunden; im vorliegenden Beitrag werden aber nur Wörter behandelt, die zumindest in Deutschland und Österreich allgemein bekannt sind bzw. waren . Heute ist die Behandlung der Realia in der Übersetzung – zumindest was ihr Verständnis angeht - einfacher geworden, weil man auf sehr viele Informationsmittel auch online zugreifen kann, obwohl die Rolle der zweisprachigen Wörterbücher für die Übersetzungsarbeit sehr wichtig bleibt, weil sie heute noch das erste Hilfsmittel ist. Es kann interessant sein, zu prüfen, wie Realia in den alten zweisprachigen Wörterbüchern behandelt wurden (auch im Vergleich zu den heutigen Wörterbüchern). Für die vorliegende Arbeit wurde eine Stichprobe zusammengestellt, die Lemmata aus dem Recht, den Maßen und Gewichten, dem Essen und den Traditionen enthält.

Realia und alte Wörterbuecher

Rega Lorenza
2023-01-01

Abstract

Realia sind immer ein besonders heikles Problem v.a. für Übersetzer und ihre Behandlung variiert im Zusammenhang mit der jeweiligen soziopolitischen Situation der Zielkultur. In starken Nationalstaaten tendiert man zu Übersetzungen, die den Ausgangstext (-kultur) domestizieren und die Ausgangskultur durch die Zielkultur assimilieren lassen ; in Kulturen, die in dem Zielpublikum die Fremde nicht verschwinden lassen wollen, tendiert man dazu, fremde Elemente des Alltags, der Geschichte, der Kultur, der Politik usw. eines bestimmten Volkes, Landes oder Ortes, die keine Entsprechung bei anderen Völkern, in anderen Ländern oder an anderen Orten haben, mit verschiedenen Methoden mehr oder weniger in deren Originalität zu zeigen. Das Problem der Übersetzung der Realia ist selbstverständlich mit dem der Sprachvarianten eng verbunden; im vorliegenden Beitrag werden aber nur Wörter behandelt, die zumindest in Deutschland und Österreich allgemein bekannt sind bzw. waren . Heute ist die Behandlung der Realia in der Übersetzung – zumindest was ihr Verständnis angeht - einfacher geworden, weil man auf sehr viele Informationsmittel auch online zugreifen kann, obwohl die Rolle der zweisprachigen Wörterbücher für die Übersetzungsarbeit sehr wichtig bleibt, weil sie heute noch das erste Hilfsmittel ist. Es kann interessant sein, zu prüfen, wie Realia in den alten zweisprachigen Wörterbüchern behandelt wurden (auch im Vergleich zu den heutigen Wörterbüchern). Für die vorliegende Arbeit wurde eine Stichprobe zusammengestellt, die Lemmata aus dem Recht, den Maßen und Gewichten, dem Essen und den Traditionen enthält.
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